Gestern Abend hatte ich mich mit meiner Gastschwester Victoria zu einem Skypegespräch um 21 Uhr deutscher Zeit bzw. 15 Uhr chilenischer Zeit verabredet. Trotz kleiner Schwierigkeiten aufgrund der Internetverbindung konnten wir miteinander sprechen und ich freute mich sehr sie zu sehen. Das letzte Mal sah ich sie, als sie vor etwa anderthalb Jahren am Flughafen Tegel durch die Sicherheitskontrolle ging und somit nach fast dreimonatigem Aufenthalt unsere Familie und auch Deutschland verließ. Die letzten Monate hatten wir immer nur per WhatsApp kommuniziert.
Ganz aufgeregt fragten wir uns beide gegenseitig Löcher in den Bauch und Victoria versuchte mir all meine offenen Fragen bezüglich Chile zu beantworten: Wie ist das Wetter in Chile im Moment? Regnet es viel? Was muss ich alles unbedingt mitnehmen? Wie ist es mit den Stromsteckern bzw. Steckdosen in Chile? etc.
Auch redete ich kurz mit ihrer Mutter, die aber kein Deutsch kann. Also hieß es für mich: Spanisch sprechen! Doch ich muss leider zugeben, dass ich lediglich die Hälfte von dem, was sie sagte, verstand, sodass Victoria immer wieder übersetzen musste. Chilenisches Spanisch ist schon etwas anders und gewöhnungsbedürftig. Es ist irgendwie undeutlicher, schneller und andere Wörter gibts es auch noch. So benutzen die Chilenen anstelle von "aquí" (deutsch: hier) häufig das Wort "acá" oder statt "coche" (deutsch: Auto) "auto". Ich hoffe, dass ich einigermaßen mit der Sprache klarkommen und hoffentlich viel dazulernen werde.
Außerdem besprachen wir grob unseren Plan für die kommenden Monate.
Gegen Ende September werden wir von Concepción aus mit der ganzen Familie nach Santiago de Chile reisen und dort einige Zeit verbringen. Außerdem wollen wir im November dann in den Süden nach Puerto Varas zu der Farm ihres Großvaters fahren. Das sind nur zwei der Orte, die wir besuchen wollen. Die detaillierte Planung folgt dann, wenn ich vor Ort bin.
Nun geht es erst einmal ans Kofferpacken!
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