Freitag, 26. September 2014

Gestern, heute und morgen

Die letzten Tage waren so ziemlich unspektakulär: Ich war häufig in der Innenstadt von Concepción und habe mir meine Zeit dort vertrieben. Natürlich belehrte mich meine Gastmutter, wohin ich gehen darf und welche Gegenden ich besser vermeiden sollte, bevor ich mich alleine auf den Weg machen durfte. Ein "verbotener" Ort ist beispielsweise das "Barrio Estación". Das Barrio Estación ist ein Viertel in Concepción, in dem sich so ziemlich alle Clubs, Bars und Restaurants vereinen und wo sich hauptsächlich das Nachtleben der Stadt abspielt. Natürlich ist es da nicht ganz ungefährlich, weil da vor allen Dingen viele Taschendiebe herumlungern. Doch so neugierig wie ich bin, ergriff ich natürlich sofort meine Chance, als ich das erste Mal alleine durch Concepción laufen durfte, und ging zum Barrio Estación, um mir selbst ein Bild davon zu machen. Leider musste ich schnell enttäuscht feststellen, dass es viel ruhiger und langweiliger ist, als ich es mir vorgestellt hatte: Zwar waren einige Lokale geöffnet und auch hauptsächlich von jungen Menschen besucht, doch laute Musik oder riesige Menschenmassen blieben aus. Viele Läden waren sogar geschlossen. Es kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich bereits kurz vor 20 Uhr an einem Wochentag da war.
Ansonsten besuchte ich auch endlich erstmals das Sport- und Fitnesszentrum Llacolén, bei dem ich eigentlich schon seit fast zwei Wochen angemeldet bin. Es ist nicht wie bei uns in Deutschland einfach ein Fitnesscenter. Nein, dort ist ALLES IN EINEM vereint. Es gibt einen Fitnessraum mit allen erdenklichen Geräten, einen Kursraum, in dem verschiedene Sportkurse (z.B. Zumba, Cross Fit, Yoga, Ritmos Latinos, Pilates etc.) stattfinden, eine Schwimmhalle, eine Basketballhalle, einen riesigen Fußballplatz, Squashhallen, Tennisplätze, Volleyballhallen, Bowlingbahnen, Pool- und Billardräume, Saunen und vieles, vieles mehr. Es finden in den ganzen verschiedenen Hallen auch regelmäßig Trainings statt, zu denen jeder, der beim Llacolén angemeldet ist, hingehen kann. Das Beste am Llacolén ist, dass es direkt an der Laguna chica liegt, sodass man im Sommer auch draußen in der Laguna schwimmen kann. Ein Paradies für alle Sportbegeisterte!
Ich habe die vergangenen Tage auch viel am Laptop gesessen und eine kleine Reise durch den Norden Chiles geplant bzw. angefangen zu planen. Im Süden war ich ja bereits und im November möchte ich endlich auch mal einige nördlichere Orte kennenlernen. Genauere Infos kommen noch!
Heute habe ich im Schulshop meinen Pullover vom Colegio Alemán abgeholt. Ab nächster Woche heißt es dann für mich wieder: die Schulbank drücken. Zum Glück aber nur für etwa eine Woche.
In wenigen Stunden geht es dann für mich auf nach Santiago, wo ich mit meiner Gastfamilie das Wochenende verbringen werde.

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